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Rochow, Moritz von
Transnationale Nomaden im Völkerrecht
Staatsgrenzen und die Migration von Völkern.
Duncker & Humblot
978-3-428-15645-0
1. Aufl. 2019 / 410 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Völkerrecht. Band: 232

Dieses Buch untersucht, wie das Völkerrecht des 21. Jahrhunderts den Herausforderungen einer klimatisch bedingt mobilen Gesellschaft gewachsen ist und wie sich das Recht der Territorialstaaten mit dem Rule of the Clan nomadischer Völker versöhnen lässt. Noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts war eine weltweite Freizügigkeit als Menschenrecht anerkannt und auch nomadische Völker hatten den Status von Völkerrechtssubjekten. Erstaunlicherweise sind mobile Völker seitdem nahezu ganz aus der völkerrechtlichen Literatur verschwunden. Diese Lücke schließt das Buch. Der Versuch, die Welt in ein Raster aus Territorialstaaten zu pressen, ist mit Blick auf jene Gemeinschaften, die auf ein unberechenbares Klima seit Jahrtausenden durch Migration reagieren, gescheitert. Dort, wo einst durch Europäer gezogene Linien postkolonial zu Staatsgrenzen erstarkt sind, geraten migrierende Menschen in Konflikt mit dem Territorialstaatsmodell, auf dem das heutige Völkerrecht aufbaut.

Unberechenbare klimatische Bedingungen zwingen viele Völker zur Migration. Dort, wo solch nomadische Wanderungen willkürlich gezogenen Staatsgrenzen begegnen, fordern sie das auf Territorialstaaten aufbauende klassische Völkerrecht heraus. Das Buch untersucht, welche Lösungen das Völkerrecht des 21. Jahrhunderts für diese Migration von Völkern anbietet und wie das Rule of the Clan mobiler Völker mit der Staatsordnung versöhnt werden kann.

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